Was ist sieben jahre in tibet?

Sieben Jahre in Tibet

"Sieben Jahre in Tibet" ist ein autobiografischer Bericht des österreichischen Bergsteigers Heinrich Harrer über seine Erlebnisse in Tibet zwischen 1944 und 1951 während des Zweiten Weltkriegs und der darauffolgenden chinesischen Invasion. Das Buch behandelt vor allem die Zeit, in der Harrer in Lhasa lebte und eine ungewöhnliche Freundschaft mit dem 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, entwickelte.

  • Hintergrund: Harrer flüchtete während des Zweiten Weltkriegs aus einem britischen Kriegsgefangenenlager in Indien und reiste zusammen mit Peter Aufschnaiter nach Tibet.

  • Leben in Lhasa: Harrer verbrachte mehrere Jahre in Lhasa, wo er als Geograph und später als Berater für den jungen Dalai Lama tätig war. Er beschreibt detailliert das Leben, die Kultur und die religiösen Praktiken der Tibeter.

  • Freundschaft mit dem Dalai Lama: Ein zentrales Thema des Buches ist die enge Beziehung zwischen Harrer und dem Dalai Lama. Harrer wurde zu einem Mentor des jungen Dalai Lama und unterrichtete ihn in westlichen Wissenschaften, Geographie und Kultur. Die Freundschaft zwischen den beiden Männern wird als eine der prägendsten Erfahrungen in Harrers Leben dargestellt.

  • Chinesische Invasion: Das Buch beschreibt auch die chinesische Invasion Tibets im Jahr 1950 und die damit verbundenen politischen und sozialen Umwälzungen. Harrer beobachtete die zunehmende chinesische Kontrolle über Tibet und die Auswirkungen auf die tibetische Bevölkerung.

  • Themen:

    • Kultureller%20Austausch: Harrers Interaktion mit der tibetischen Kultur und seine Rolle als Vermittler westlicher Ideen.
    • Freundschaft: Die tiefe und ungewöhnliche Freundschaft zwischen Harrer und dem Dalai Lama.
    • Politische%20Umwälzungen: Die chinesische Invasion und ihre Folgen für Tibet.
    • Identität: Harrers persönliche Entwicklung und sein Wandel während seiner Zeit in Tibet.
    • Spiritualität: Die tibetische buddhistische Kultur und ihre spirituellen Praktiken.
  • Verfilmung: Das Buch wurde 1997 mit Brad Pitt in der Hauptrolle verfilmt. Der Film erregte aufgrund seiner Darstellung der chinesischen Invasion Tibets Kontroversen.

  • Kritik: Harrers Vergangenheit als Mitglied der NSDAP und SS wurde nach der Veröffentlichung des Films kritisiert. Er entschuldigte sich später für seine Mitgliedschaften und distanzierte sich von den Ideologien des Nationalsozialismus.